Banz & Bowinkel – Digitale Schatten realer (Ab)bilder
Sonntag, 23 Mai 2021
von tom-admin
Zugegeben, bis zum Besuch dieser Ausstellung ist es mir erfolgreich gelungen, mich unauffällig an der Welt der Immersiven Kunst vorbeizuschlängeln. Allein die Fachterminologie mit ihren wie selbstverständlich angewandten Abkürzungen wirkte auf mich angsteinflößend: Artificial Intelligence (AI), Computer Generated Imagery (CGI), Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR), Bots, und dann jetzt auch noch Non-Fungible Tokens (NFT) ... Zu technisch. Zu kompliziert. o dachte ich bis zu meinem Treffen mit Giulia Bowinkel und Friedemann Banz – DEM Künstlerduo, das die Entwicklung dieser noch jungen Kunstform seit ihren Anfängen mitgestaltet.
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Manuela Knaut – The beauty of the overlooked
Sonntag, 11 April 2021
von tom-admin
Brunswick. Yes! That's exactly how I had imagined it. I think, as I enter Manuela Karin Knaut's studio. A mix of paint buckets, paint tubes, spray bottles, oil chalk, wooden slats, canvases, photographs, paper rolls, foils, indefinable odds and ends, and of course splashes of color everywhere you look, reflect the explosive nature of her work in absolutely every corner of the room. Here in this studio there are mixed, stirred and layered materials that have been experimented with. Knaut is one of the most successful artists in the increasingly assertive online art market. Her works, which are now sold in almost every continent, reveal elements of both street art and "objet trouvé" (found objects turned into art) ...
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Manuela Knaut – Die Schönheit des Übersehenen
Sonntag, 11 April 2021
von tom-admin
Braunschweig. Yes! Genauso habe ich es mir hier vorgestellt, denke ich beim Betreten des Ateliers von Manuela Karin Knaut. Ein Crossover aus Farbeimern, Farbtuben, Sprühflaschen, Ölkreide, Holzlatten, Leinwänden, Fotografien, Papierrollen, Folien, undefinierbarem Krimskrams und natürlich Farbsprenkeln, wo immer man hinsieht, spiegeln das Explosive ihrer Arbeiten in absolut jedem Winkel des Raumes. Hier wird gemischt, gerührt, übereinander geschichtet und mit Materialien experimentiert was das Zeug hält. Knaut zählt zu den erfolgreichsten Künstlerinnen innerhalb des sich immer stärker behauptenden Online-Kunstmarktes. Ihre Werke, die mittlerweile auf nahezu jedem Kontinent verkauft werden, lassen ebenso Elemente der Streetart wie des Objet trouvé (gefundene Gegenstände, die zur Kunst erklärt werden) erkennen ...
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Marlon Red – In pursuit of the undiscovered form
Sonntag, 14 März 2021
von tom-admin
Düsseldorf. In the history of art, the idea of the absolute concentration on the interaction of form and colour – while refraining from any representationalism – is not new. My visit with Marlon Red shows me the fact and reason why this continues to be topical and exciting. A quick look at her paintings and drawings is enough for me to realise her passionate joy of experimenting, which is inherent in each one of her works. Her picture motifs in ever new spatial situations which she is able to design in infinite compositions of lines and colour, applied and processed on the most diverse image carriers, provide surprise upon surprise.
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Marlon Red – Auf der Jagd nach der unentdeckten Form
Sonntag, 14 März 2021
von tom-admin
Düsseldorf. Die Idee der reinen Konzentration auf das Zusammenspiel von Form und Farbe – unter Verzicht auf jede Gegenständlichkeit – ist innerhalb der Kunstgeschichte nicht neu. Dass und warum die Fortsetzung dieser Idee nach wie vor aktuell und spannend sein kann, zeigt mir mein Besuch bei Marlon Red. Ein kurzer Blick auf ihre Malereien und Zeichnungen reicht aus, um die leidenschaftliche Experimentierfreude zu erkennen, die jedem einzelnen ihrer Werke innewohnt. Immer wieder aufs Neue überraschen ihre Bildmotive mit unterschiedlichsten Raumsituationen, die sie über die unendlichen Kompositionsmöglichkeiten aus Linie und Farbe, aufgetragen und bearbeitet auf verschiedensten Bildträgern, zu gestalten weiß ...
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Stefan Heyne – Die Interaktion von Bühnenbild und Fotografie
Sonntag, 14 Februar 2021
von tom-admin
Köln, 2. Dezember 2020. Welch ein Privileg! Eingerahmt von Regisseurin Tatjana Gürbaca und Bühnenbildner Stefan Heyne (selbstverständlich unter Berücksichtigung der Abstandsregeln) darf ich meinen Platz einnehmen und mir die Aufführung von "Die tote Stadt" in der Oper Köln anschauen. Neben mir ist dieses Erlebnis nur wenigen weiteren Gästen, verteilt im ansonsten nahezu leeren Zuschauerraum, vergönnt. Die Akteure sind sichtbar aufgeregt. Handelt es sich doch um die Aufzeichnung zum Life-Stream der Neuinszenierung des Stückes, das am 4. Dezember 1920, dirigiert von Erich Wolfgang Korngold in Köln uraufgeführt wurde. Genau einhundert Jahre später wird es in die Gegenwart transformiert. In eine Gegenwart, die es den Akteuren lange Zeit nicht ermöglicht hat, in ihrer Kunst agieren zu können und Opernbesuchern noch auf unbestimmte Zeit das Live-Erlebnis verwehren wird. Die an diese Bedingungen angepasste Produktion versucht sich an einem neuen Format: Oper live, aber zu Hause am Bildschirm ...
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Stefan Heyne – The interaction of stage setting and photography
Sonntag, 14 Februar 2021
von tom-admin
Cologne, 2 December 2020. What a privilege! Flanked by the stage director Tatjana Gürbaca and the production designer Stefan Heyne (while maintaining social distancing, of course), I am invited to take my seat and watch the performance of "Die tote Stadt" at the Cologne Opera. Apart from me, the experience of this event is granted to only a handful of guests, seated at intervals in the otherwise empty auditorium. The actors are visibly excited. It is, after all, the recording of the live stream of the new production of the work, which was premiered on the 4 December 1920 in Cologne, directed by Erich Wolfgang Korngold. Exactly one hundred years later it is transformed into the present. A present, which, for a long time, made it impossible for the actors to work in their field and which will continue to deprive opera goers of the live experience for an indefinite period. The production, modified for these conditions, attempts a new approach: Opera live, but at home in front of the screen ...
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Louisa Clement – Lässt sich reale Leere digital füllen?
Sonntag, 17 Januar 2021
von tom-admin
Bonn. Lässt sich reale Leere digital füllen? Wie verändern sich zwischenmenschliche Beziehungen im Zeitalter der Digitalisierung? Fragen, mit denen sich Louisa Clement künstlerisch auseinandersetzt und die mir seit meinem Besuch bei ihr keine Ruhe mehr lassen. Immer stärker realisiere ich die Macht der digitalen Kommunikation, die uns vor allem jetzt – unter den Bedingungen der Pandemie – den scheinbaren Kontakt zur Außenwelt erhält. Das so populär gewordene: „Your Likes made my day“ hat für mich einen beängstigenden Beigeschmack bekommen ...
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